OSPC-Journal 2/ 2005

Der Inhalt im Überblick:

Das Sonderheft ist dem 15-jährigen Bestehen des OSPC gewidmet, der bekanntlich im September 1990
gegründet wurde. Dieses Jubiläum wurde auch mit einer Rang-III-Ausstellung im Rahmen der Internationalen
Briefmarken-Börse Berlin 2005 begangen. Darüber hinaus fand wieder ein 1-Rahmen-Wettbewerb zwischen
Berliner OSPC- ( und IMOS-) Mitgliedern und Schwedter Sammlerfreunden statt, den die Heimmannschaft vom
OSPC diesmal für sich entscheiden konnte.

Rechtzeitig zur Ausstellung erschien auch das Heft zum Thema „Sportstadt Berlin“, dem wieder einige neue
Facetten hinzugefügt werden konnten, speziell auch im Festvortrag von Volker Kluge.

„Max Schmeling – ein ‚Jahrhundertsportler‘ durch die philatelistische Lupe betrachtet“ ist dann sein Thema aus
aktuellem Anlass. Stationen aus dem Leben des einzigen Deutschen Meisters aller Klassen werden zudem mit
Postkarten nachgezeichnet, die vielleicht für Philatelisten weniger gewichtig sind, dennoch für Memorabilia-
Sammler begehrte Stücke darstellen.

Ein dreigeteilter Beitrag ruft noch einmal alle jene Gelegenheiten in Erinnerung, zu denen ein offizielles
Olympisches Feuer in Berlin brannte. Karl Rathjen nahm sich die weniger bekannte Seite des Fackellaufs 1936
vor und belegt mit Hilfe von Absenderfreistempeln die Sponsoren des Laufs.

Volker Kluge berichtet über eine Besonderheit im Jahre 1956, als das NOK der DDR einer Empfehlung des
IOC folgte, anläßlich des 60. Jahrestages der Olympischen Spiele in den Hauptstädten ein solches Feuer zu
entfachen. Diesem Vorschlag hatte das Präsidum des NOK dann am 2. November entsprochen, gerade als der
erste Teil der gemeinsamen deutschen Olympiamannschaft nach Australien startete.

Schließlich blickt der Berichterstatter selbst auf die letzten Ereignisse 1996 und 2004 zurück. Im Jahr der Spiele von Atlanta war eine IMOS-Reisegruppe bei der Entzündung mit dabei, erlebte deren Ankunft im alten Athener Olympiastadion und die symbolische Übergabe eines Ablegers der Flamme für Berlin an Renate Stecher. Die Aufgabe des Transports kam jedoch dem damaligen NOK-Chef, unserem Ehrenmitglied Prof. Tröger zu, der die „heiße Ware“ nach Frankfurt/M. mitnahm. Der OSPC trug dann sein Scherflein zum würdigen Empfang bei.

An „vergangene“ Berliner Sportbauten wurde schon einmal erinnert. Diesmal wendet sich Wolfgang Marx der
legendären Berliner Automobil-, Verkehrs- und Übungs- Straße, besser bekannt als Avus, der Deutschlandhalle,
dem Walter-Ulbricht-Stadion/Stadion der Weltjugend, dem Schwimmstadion „Karl Friedrich Friesen“ und der
Eisspoprthalle in der Jafféstraße zu.

Dr. Dieter Diehlmann deckt mit seinem Bericht über „Sportbezogene Absender-Freistempel von Berlin“ den
Zeitraum von 1929 bis 2004 ab, dabei erscheinen auch die frühen Freistempel vom Deutschen Reichsausschuss
für Leibesübungen und vom Deutschen Sportverlag.

Aus sachkundiger Feder von Peter Fischer kommt ein philatelistischer Rückblick auf  „Berlin und die
Friedensfahrt“, einstmals das wohl bedeutendste Amateur-Rennen der Welt. Er erwähnt auch das seltenste
Stück für eine solche Sammlung, das postamtliche Schmuckblatt im Format A5, das in einer Auflage von 500
Stück 1952 erschien, „im Gegensatz zur amtlichen Faltkarte der Weltfestspiel-Marken von 1951 allerdings aus
unerfindlichen Gründen bis heute nicht im Michel-Deutschland-Spezialkatalog registriert ist.“

Abschließend schreibt Wolfgang Fiedler über den Berlin-Marathon. Auch der Streckenverlauf lässt sich vielfach
belegen.

(aus dem Bericht im Rundschreiben der IMOS )