OSPC-Journal 1/ 2000

10y-02bHurtig geht’s auf das 10. Club- Jubiläum am 15. September zu. Der
Zufall will es, daß es
auf den Tag der Eröffnung der Olympischen
Sommerspiele 2000 fällt.

Die Vorbereitungen sind schon lange angelaufen und laufen bis jetzt
planmäßig. Eine
Feierstunde in Berlin- Hellersdorf, eine Werbeausstellung in einem der dortigen Einkaufszentren, ein Treffen mit Olympiateilnehmern der Spiele von Melbourne 1956 sind die wesentlichen Höhepunkte, zu denen auch schon auswärtige OSPC- (und IMOS-) Mitglieder ihr Kommen zugesagt haben.

Drei Stempel bzw. Stempeleinsätze zu diesem Anlass zieren das Titelblatt.

Die Sporthilfe überraschte im letzten Jahr mit einem Souvenir, das die nicht herausgegebenen Olympiamarken der Bundesrepublik 1980 und vier der DDR 1984 in einem Nachdruck vereinigt. Natürlich gab es Versuche, diese Marken auf Briefen laufen zu lassen.
Die Deutsche Post beanstandete nicht einmal die DDR- Marken … die Philatelie ist wieder um einige Beispiele reicher geworden.

Nichtsdestotrotz regten diese Faksimiles Günter Sauer zum Nachdenken an, wurden doch die Sportler beider deutschen Staaten um die Früchte ihres Trainingsfleißes betrogen. Es sei hinzugefügt, dass es sich bezeichnenderweise viele Sportfunktionäre und Kampfrichter der „Gegenseite“ jeweils nicht nehmen ließen, die boykottierten Spiele und die dort abgehaltenen Kongresse zu besuchen bzw. an den Wettkämpfen als Kampfrichter ganz regulär teilzunehmen.

„Das Rudern von der Antike bis zur Gegenwart“ ist Gegenstand eines Gastbeitrages von R. Stier. Er konzentriert sich dabei auf die frühe Entwicklung der Boote und verweist auf einen eigenen elektronischen Katalog, der bisher über 650 Rudermarken aus aller Welt erfasst ( 3 Seiten).

Wolfgang Marx taucht wieder detailliert in die Geschichte der frühen DDR- Sportmarken ein. Dieses Mal sind es die 3. Wintersport- Meisterschaften der DDR 1952 in Oberhof. Sie werden sowohl aus sportlicher, als auch aus philatelistischer und sportpolitischer Sicht gewertet (7 Seiten).

„Die Sechstage- Rennen und Six Days – ein Teil der Radsportgeschichte“ titelt E. Käthner seinen Beitrag und schreibt ausführlich über die Entstehung dieser Besonderheit, die noch heutzutage Radsportfans zu wahren Volksfesten anlockt. Neben den Helden dieser Variante des Radsports kommen auch die Sportstätten nicht zu kurz (9 Seiten).

OLYMPIA- MOSKAU 1980 ist wieder das Thema von E. Büttner. Im 10. Teil seines Forschungsberichtes untersucht er die Ersttags-Sonderstempel der „Tourismus“- Serien. (4 Seiten).

Noch einmal ist der Fackellauf von Lillehammer Anlaß für einen Artikel von Th. Lippert. Erinnert sei daran, daß es zwei Fackelläufe gab: einer führte mit der Flamme von Morgedal durchs Land, der andere startete in Olympia und führte auch über Deutschland. Einer Vereinigung beider Flammen widersetzte sich die griechische Seite, und so blieb den hervorragenden Gastgebern der Winterspiele 1994 dieser symbolische Akt verwehrt, der für den 5. Februar geplant war. Vieles der letzten Abschnitte des Laufes mit der Olympiafackel blieb bisher im Halbdunkel, so daß erst jetzt der Versuch unternommen werden konnte, die Teile des Puzzles zusammenzufügen. Praktisch gibt es bis jetzt keine fehler- bzw. widerspruchsfreie Dokumentation ! (15 Seiten)

Fußball kommt nicht zu kurz: zum 100. Jubiläum des DFB gratuliert M. Haase auf 6 Seiten, G. Sauer schreibt über die Präsentation der ersten runden Fußball- Marke Deutschlands und W. Dampmann über die Bewerbung um Fußball- WM 2006.

Ein Reisebericht von der Olympia- Sammlermesse in Lillehammer (Th. Lippert/ Februar 2000), Grüße aus Argentinien von der Gruppe PODIUM und einige Ausführungen zur Internet- Präsenz runden das 76-seitige Heft ab.

(Diese Besprechung erschien im IMOS-Rundschreiben)

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