Liechtensteins Post rückt nicht vom usprünglichen Plan ab

 

 

 

 

 

 

 Für die Gestaltung der liechtensteinischen Olympiamarken beauftragte die Philatelie wie immer eine Kunstschaffende aus dem Austragungsland. Keiko Yamano malte die beiden Motive «Synchronschwimmen» (Wertstufe CHF 1.70) und «Judo» (Wertstufe CHF 2.80) in Acryl. Die Künstlerin arbeitete bis zum Jahr 2000 als Hochschuldozentin für Linguistik in Japan. Ein gesundheitlicher Schicksalsschlag und die damit verbundene Auseinandersetzung mit der Sterblichkeit führte sie zur Malerei. Die meisten ihrer Werke fertigt sie mit traditionellen japanischen Farben in Öl, aber auch die Kunst der Kalligrafie beherrscht sie. Ihre Arbeiten zeigt sie überwiegend an Ausstellungen in ihrer Heimat Tokyo.

Aufgrund der Coronakrise wurden die Olympischen Sommerspiele, die vom 24. Juli bis zum 9. August 2020 in Tokyo stattgefunden hätten, um ein Jahr verschoben und finden neu vom 23. Juli bis zum 8. August 2021 unter dem Titel «Tokyo 2020» statt, was in der langen Geschichte der Olympischen Spiele noch nie vorgekommen ist. Da der Entscheid erst nach Drucklegung all unserer Produkte gefällt wurde, können wir die Briefmarkenausgabe zu den Olympischen Sommerspielen 2020 leider nicht mehr stoppen, die Marken werden trotzdem wie angekündigt am 2. Juni 2020 erscheinen.
Aus diesem Grund werden Sie am 2. Juni 2020 Briefmarken mit einem gewissen Seltenheitswert in den Händen halten. Die Marken mit dem Datum, an dem die Olympischen Spiele nie stattgefunden haben, werden Sie später in Ihrer Sammlung stets an das denkwürdige Jahr 2020 erinnern, als eine weltweite Pandemie in die Geschichte eingegangen ist.

(Text und Bilder: Liechtensteinische Post AG / Philatelie)