Hope lights our way

 

Der Corona-Virus hat die Welt durchein-
andergewirbelt und noch ist kein Ende abzusehen:
Das Alltagsleben hat angesichts der Ausbreitung erhebliche Einschnitte erfahren müssen, wovon auch der Sport durch Absagen oder Verlegungen hochkarätiger Sportevents, darunter auch Qualifkationsveranstaltungen für die Olympischen Sommerspiele,  stark betroffen ist. Und nun fiel auch die von vielen Seiten geforderte Entscheidung, die Olympischen Spiele 2020 um ein Jahr zu verlegen, erstmals in Friedenszeiten.

 

Lange war die Hoffnung – nicht nur, aber vor allem der japanischen Veranstalter – groß, die Spiele dennoch ausrichten zu können.

Und so wurde auch der lange feststehende symbolische Start mit der Entzündung der Olympischen Flamme eingehalten. Sie wurde im antiken Olympia am 12. März von der Heiligen Priesterin an den ersten Läufer übergeben. 

Angesichts der Pandemie wurden nur wenige Zuschauer bei der Zeremonie zugelassen, Schulkinder mussten fern bleiben.

Der einwöchige Lauf durch Griechenland sollte, aber ohne Zuschauermassen, stattfinden; doch da hatten die Organisatoren die Rechnung ohne die traditionsbewussten Griechen gemacht. In Sparta ließen sie sich nicht zurückhalten – und so wurde der weitere Lauf durch Griechenland stillschweigend beendet, wie berichtet wurde.

Ungeachtet dessen wurde die Flamme planmäßig am 19. März im Panathenäischen Stadion in Athen an die japanischen Organisatoren übergeben – allerdings hinter verschlossenen Toren im fast leeren Stadion. Ein Sonderflugzeug brachte die Flamme auf einen japanischen Luftwaffenstützpunkt . Schließlich sollte die Flamme nach Fukushima gebracht werden, von wo sie dann ihren Weg durch Japan nehmen sollte. Doch dieser Plan wurde schnell geändert, nachdem sich auch die japanischen Fans nicht daran hindern ließen, die Flamme in Sendai zu begrüßen. Eine 500 m lange Schlange, 50.000 Menschen – das war den Organisatoren dann doch zu viel.

 

HOPE LIGHTS OUR WAY – so das Motto des Laufs in Anbetracht der Katastrophe in Fukushima, jener Stadt, die zum offiziellen  Startpunkt in Japan  ausgewählt wurde. Nun bekam das Motto noch eine zusätzliche Bedeutung. Nach der Entscheidung des IOC und des Organisationskomitees  den Fackellauf abzubrechen und die Flamme in Japan ein Jahr „aufzubewahren“ , wird dieser nächstes Jahr zu Ende geführt – gleichsam als Zeichen der zweiten überwundenen großen Herausforderung.


Die japanische Post bedachte den olympischen und paralympischen Fackellauf mit zwei Sondermarken, die im Bogen aufgelegt wurden.

 

Das Postamt in Olympia führte wieder einen Sonderstempel und die ELTA, die griechische Post, sorgte für eine personalisierte Marke.


In Japan ist am 1. April – zumindest laut Post-Ankündigung – mit einer neuen Ganzsache zu rechnen,  die auf der Bildseite den Bogen von der Tradition zur Moderne spannt.