2022
Am 5. Mai kamen die Sporthilfe-Marken an die Schalter, aber erst am 10. Mai erfolgte die offizielle Präsentation im Berliner Olympiastadion.
Als Motive wurden – angesichts der WORLD GAMES 2022 in Birmingham/USA im Juli – nicht-olympische Sportarten ausgewählt:
Fallschirmspringen, Faustball und Wakeboarding.
Für Sportfans angesichts der Sondermarke Fallschirmspringen nicht ganz unerwartet: Hobby-Fallschirmspringer Eberhard Gienger, als Kunstturner besonders in seiner Spezialdisziplin Reck erfolgreich und bis 2021 Sprecher der Arbeitsgruppe Sport und Ehrenamt der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, traf per Fallschirm im Olympia-Stadion ein, begleitet vom mehrfachen Weltmeister Stefan Wiesner und einem weiteren Sportkameraden.
So genanntes Ministerblatt mit der Ausgabe, signiert von den sportlichen Repräsentanten der Sportarten
Stefan Wiesner, Vanessa Weinhauer (Wakeboard-Juniorenweltmeisterin), Sonja Pfrommer (Faustball-Weltmeisterin)
sowie von Eberhard Gienger und dem Grafiker Armin Lindauer.
2021
Noch immer im Banne der Pandemie: Wieder erfolgte keine Übergabe im breiteren öffentlichen Rahmen.
2020
Auf Grund der Corona-Pandemie fand die übliche Übergabe der Sporthilfe-Marken in diesem Jahr nicht statt. Vorgesehen war sie ursprünglich am 6. Mai im Kletterzentrum der Sektion Berlin des Deutschen Alpenvereins.
Titelseiten der drei verschiedenen Ehrengaben.
2019
Wo ist Behle?
Nun, zumindest am 8. Mai 2019 konnte diese Frage eindeutig beantwortet werden: bei der offiziellen Übergabe der Sporthilfe-Marken 2019 im Sendesaal des RBB in der Berliner Masurenallee.
Die Stiftung Deutsche Sporthilfe lud wieder Sammler aus der Berliner Region und auch der IMOS ein, dem Ereignis beizuwohnen. Und eine kleine IMOS-Delegation nahm diese Einladung an.
Auch dieses Jahr wurden wieder Sportreporter mit Sprüchen, die vielen in guter Erinnerung sind, zu Hauptpersonen, zumindest zu 50%. Die andere Hälfte entfiel auf Hans-Günter Winkler (sein Pferd „Halla“ nicht zu vergessen!), Jochen Behle und Michael Groß, auch wenn sie in der Grafik mehr zu erahnen als zu erkennen waren, strikt die Regeln einhaltend, dass lebende Personen in Deutschland – außer dem Präsidenten – nicht bzw. allenfalls symbolisch auf (den offiziellen) Briefmarken abgebildet werden dürfen. Jörg Wontorra und Jochen Behle waren präsent und standen dann im locker moderierten Gespräch Rede und Antwort.
Ehrlich gesagt, so richtig begeistert waren viele Sportsammler über die Wahl der Motive und Themen nicht. Das betrifft einmal den retrospektiven Bick, der nicht generell zu verwerfen ist, aber für eine jüngere Sammlergeneration weniger attraktiv ist, und angesichts von aktuellen sportlichen Großereignissen in Deutschland – dabei seien nur die schon abgeschlossenen Handball- und Beach-Volleyball-WM und die kommende Turn-WM genannt – hätten sich viele eine andere Akzentsetzung gewünscht.
Sogenannte Ministerkarte mit den Autogrammen vom ehemaligen Skilängläufer Jochen Behle, dem Grafikers Prof. Armin Lindauer und dem ehemaligen Turner und jetzigem Mitglied des Sportausschusses des Deutschen Bundestages, Dr. Eberhard Gienger, der als Gast dabei war – viele von uns werden sich noch an seinen Fallschirmsprung während des IMOS-Kongresses 2008 in Willingen (Upland) erinnern.
Für Interessierte gab es anschließend noch die Möglichkeit zu einem Rundgang im imposanten Haus des Rundfunks, dem Gebäude des RBB – inklusive großem Sendesaal. Es war gleichzeitig eine kleine Geschichts-stunde mit einem Blick zurück in die Zeit einer geteilten Stadt, in der das im britischen Sektor gelegene Gebäude noch von Sowjets bean-sprucht und erst 1956 an den Senat übergeben wurde.
2018
Eine erste Präsentation der Sporthilfe-Marken des Jahrgangs 2018 erfolgte am 3. Mai bei der Briefmarken-Messe in Essen. Eine offizielle Übergabe in Berlin fand erst später statt – in der Halbzeitpause des DFB-Pokalendspiels in Berlin.
Im Blog unseres Partnerklubs OSPC Berlin kommentiert Klaus-Jürgen Alde diese Ausgabe und stellt natürlich die Frage vermutlich vieler Fans, warum der vierte Titel keine Briefmarke wert war.
Ja, so etwas gab es in der Tat und zwar am 3. Mai 2017 in Berlin, als der Bundesfinanzminister Dr. Schäuble die neuen Sporthilfe-Zuschlagsmarken der Öffentlichkeit vorstellte.
In seiner Rede erinnerte er daran, welchen Beitrag die Sammler (und andere Käufer) durch den Erwerb dieser Zuschlagsmarken in den 50 Jahren Deutsche Sporthilfe für die Unterstützung unserer Sportler geleistet haben.
Und in der Tat sollte man nicht an überbezahlte Profi-Fußballer denken, die einer solchen Unterstützung wahrlich nicht bedürfen, sondern an jene Spitzensportler, die oft Beruf/Studium und Sport unter einen Hut bringen müssen und deren Wettkämpfe mitunter selten auf den TV-Kanälen zu sehen sind. Über die Medaillen bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften wollen wir uns aber dann doch freuen können…
Traditionell gibt es auch „Anschauungsunterricht“ bei der Übergabe der Sporthilfe-Marken, für den diesmal zwei Sportler – korrekter: eine Sportlerin und ein Sportler – sorgten, beide im Bogenschießen Spitze. Lisa Unruh lieferte mit ihrer Silbermedaille ihren Beitrag zur guten Bilanz des deutschen Teams in Rio im vergangenen Jahr, und das in einer Sportart, in der deutsche Teilnehmer noch nie eine olympische Einzel-Medaille erkämpfen konnten. Dabei hatte sie sich erst in allerletzter Minute noch für Rio qualifiziert. Der nicht-olympischen Erfolge ließen sich noch mehr anfügen.
Nach interessanten Informationen von ihrem Mannschaftskollegen Eric Skoeries zum Sportgerät, einem Recurve-Bogen, folgte die Tat. Im Gegensatz zum Wettkampf über (mindestens) 30 m waren hier nur 9 m zu überwinden. Und die Zielscheiben? Dazu wurden die drei neuen Sporthilfe-Marken gewählt – und mit viel Applaus der anwesenden Offiziellen und Philatelisten getroffen – eigentlich ein Pardoxon!
Abstempelung der besonderen Art (hier möchte
man nicht von Entwertung sprechen): mit einem Pfeilschuss durch die Silbermedaillengewinnerin
von Rio 2016, Lisa Unruh. Die Schützin hat dann
noch wunschgemäß mit ihrem Kürzel die Echtheit bestätigt…
Und natürlich war es eine Gelegenheit für die angereisten Philatelisten, sich über ihre Themen auszutauschen.
Philatelistische Gesprächsrunde unter dem Slogan „Die beste Art, die Zukunft vorherzusagen, ist sie zu erfinden.“
Die neuen Sporthilfe-Marken wurden am 20. April offiziell übergeben. Unser Partner-Club OSPC Berlin war vor Ort vertreten und berichtete auf seinem Blog darüber.
2015
Erstmals ist eine Zuschlag-Ausgabe für die Deutsche Sporthilfe komplett dem Behindertensport gewidmet.
Die Wertstufen in Cent:
- 62+30 (Rollstuhl-Tennis),
- 85+40 (Leichtathletik) und
- 145+55 (Mono-Ski).
Mitglieder von IMOS und unserem Mitgliedsklub OSPC – neben Berlinern und Potsdamern kamen auch Gäste aus Köln und Rostock angereist – waren interessierte Zuschauer – auch bei den Demonstrationen, für welche Fechter sorgten. Inklusion pur: Bei der Demonstration fochten mit . ein behinderter und ein nicht behinderter Sportler, der während des Wettkampfes aber über nicht mehr Freiheiten verfügte als sein Counterpart mit handicap
Finanzminister Schäuble, in Deutschland auch für die Herausgabe von Briefmarken zuständig, im Gespräch mit der Monoski-Athletin Anna-Lena Forster und der Rollstuhl-Tennisspielerin Katharina Krüger
2014
Mit Mäusen Speck gefangen
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble brachte es am 7.Mai anlässlich der offiziellen Vorstellung und Übergabe der neuen Briefmarkenserie „Für den Sport“ in der Niedersächsischen Landesvertretung in Berlin auf den Punkt.
„Damit „Mäuse“ für den Sport rumkommen, gibt es auch in diesem Jahr wieder Briefmarken mit Motiven des Hannoveraner Cartoonisten Uli Stein“.
Seit 1968 unterstützt der Bund mit Serien für den Sport die Stiftung Deutsche Sporthilfe. 200 Marken wurden bis jetzt herausgegeben.135 Millionen Euro sind seitdem in den Topf der Stiftung für die Förderung des Nachwuchs- und Spitzensports geflossen.
„Durch die freche Maus bekommen die Sportbriefmarken einen frischen Anstrich, was ihnen gut ansteht. Und den Briefmarken insgesamt gut tut“, sagte Dr. Michael Ilgner, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Sporthilfe. „Durch die Herausgabe der Briefmarken mit dem Plus tut der Finanzminister viel Gutes, nicht nur für den Sport. Knapp eine Million Euro konnten wir im Vorjahr durch Briefmarkenerlöse für unsere Talente einsetzen.”
Und das soll auch in den kommenden Jahren weiterhin so bleiben. Zumindest für dieses Jahrzehnt hat die Deutsche Sporthilfe, so Aufsichtsratsvorsitzender Werner E. Klatten, Planungssicherheit in Sachen Sportbriefmarken.
Die jährlichen Briefmarken „Für den Sport“ mit Zuschlägen zugunsten der Deutschen Sporthilfe sind begehrte Sammlerobjekte. Maßgeblichen Anteil am finanziellen Erfolg haben deshalb vor allem die Millionen Briefmarkenfreunde. Minister Schäuble dankte deshalb in seiner Rede ausdrücklich den Philatelisten, „die für einen guten Zweck ´gemolken` werden!“.
(KJA)
2013
Das „Ministerblatt“ zeigt die Marken und die beiden Ersttags-Sonderstempel. aus Berlin und Bonn.
2012
Übergabe der Sonderpostwertzeichen FÜR DEN SPORT 2012
Am 5. März wurden die Sporthilfe-Marken offiziell von Bundesfinanzminister Schäuble übergeben.
Die ausgewählten Motive zielen auf drei der sportlichen Höhepunkte des Jahres:
– die Tischtennis-Team-Weltmeisterschaft in Dortmund,
– die Fußball-EM in Polen und der Ukraine sowie
– die Olympischen Sommerspiele LONDON 2012.
Gewohnt sportlich ging es bei der Übergabe der neuen Sonderpostwertzeichen-Serie „Für den Sport“ zu. Bundesfinanzminister Schäuble überreichte die begehrten Weißen, Roten und Grünen Mappen mit den neuen Marken an seinen Kollegen, den „Sportminster“ Friedrich, die Grafiker und Repräsentanten des deutschen Sports. In ihren kurzweiligen Reden unterstrichen die Minister, welchen hohen Stellenwert der Sport in der Gesellschaft habe.
An der beachtlichen Bilanz der Sporthilfe, die nicht primär auf jene Sportlerinnen und Sportler ziele, die durch ihre Erfolge ohnehin schon eine wirtschaftliche Unabhängigkeit erlangt haben, hätten die Briefmarken einen hohen Anteil. Und so wurden die Philatelisten in den Dank einbezogen. Auch sie gehören zu den zwei Dritteln der Bevölkerung, die sich jüngsten Umfragen zufolge über Medaillenerfolge der deutschen Sportler freuen.
Besonders gespannt waren die Teilnehmer auf den Auftritt der Tischtennis-Stars Timo Boll und Dimitri Ovtscharov, die unter den Augen des Bundestrainers Jörg Roßkopf eine kleine Demonstration ihres Könnens ablieferten. Sie wurden mit den besten Wünschen für ein erfolgreiches Anschneiden bei der ab 25. März beginnenden Tischtennis-Team-WM in der Dortmunder Westfalenhalle verabschiedet.
Auf Einladung der Stiftung Deutsche Sporthilfe nahmen fast dreißig Philatelisten aus dem Berliner Landesverband, dem OSPC Berlin und der IMOS an der Veranstaltung teil,
2011
Am 23. März wurden die neuen Sporthilfe-Marken durch den Bundesfinanzminister Dr. W.Schäuble übergeben. Zur feierlichen Zeremonie im Bundesfinanzministerium waren Prominente des Sports und der Sportöffentlichkeit – und natürlich Sammler des Landesverbandes Berlin, des OSPC Berlin und der IMOS dabei.
Souvenirbeleg mit den Autogrammen der Weltklasseturner Philipp Boy und Marcel Nguyen, die in der deutschen Turnriege bei den Turn-EM im April in Berlin antreten.
Nach den Reden des Bundesfinannzministers, verantwortlich für die Ausgabe der offiziellen Briefmarken in Deutschland, des Bundesinnenministers Dr. Friedrich und der Vertreter der Deutschen Sporthilfe Dr. Ilgner und Werner Klatten, ging es sportlich zu.
Eberhard Gienger, MdB und Reck-Turnweltmeister, wurde aufgefordert, die Standfestigkeit des aufgebauten Recks zu testen, zog sich das Anzug-Jacket aus, erklärte, dass er zwar nicht mehr der beste Reck-Turner sei, dafür aber der best angezogenste und legte eine tolle Übung am Gerät hin.
Überboten wurde er dann allerdings noch von Philipp Boy, der uns am Reck auf die Turn-EM ebenso einstimmte wie Marcel Nguyen mit seiner Übung am Seitpferd.