Kurierdienste spielen bei Olympischen Spielen eine große Rolle, übernehmen sie doch als Sponsoren oder sogar als Mitglieder des TOP-Pools (The Olympic Programme) des IOC wichtige logistische Aufgaben wahr, ohne die Großveranstaltungen wie Olympische Spiele oder WM nicht möglich wären. Eine Nebenstrecke deren Tätigkeit ist der Versand von Dokumenten.
Bei Olympischen Spielen findet man Annahmestellen des jeweiligen Kurierdienstes – nur einer agiert jeweils als Sponsor – in den Zentren der olympischen Infrastruktur – den Olympischen Dörfern, den Medienzentren, manchmal an Sportstätten.
ATLANTA 1996: In jenem Jahr war der Auftritt von UPS besonders spektakulär, da der Sponsor seine Privilegien nutzte und es der US-amerikanischen Post (USPS) nicht gestattete, in den Bereichen der olympischen Infrastruktur Präsenz zu zeigen. Einzige Ausnahme war das IOC-Hotel, wo unter dem Patronat der IOC-Sammlerorganisation FIPO ein gemeinsamer Stand mit der USPS in Nachbarschaft des Kurierdienstes UPS betrieben wurde. Eine ähnliche Situation ergab sich bei den Winterspielen 2002 in Salt Lake City.
Die Versandtaschen der LETTER als NEXT DAY AIR waren für Sammler attraktiv gestaltet worden. Die Rückseite mit den Adressangaben fiel weniger spannend aus.
UPS war auch einer der Hauptsponsoren des französischen NOK – als solcher übernahm er den Transport der Grußkarten – für alle anderen Sponsoren auch – in die Olympiastadt, wo sie der Presse im Haus des französischen NOK vorgeführt und den Athleten zugänglich gemacht wurden.
LONDON 2012: Zwei Beispiele für den Postversand über den der jeweiligen Postverwaltung des Gastgeberlandes hinaus.
- UPS-Versandtasche mit dem besonderen Sticker LOVE FROM LONDON, abgeschickt von der Annahmestelle im Olympischen Dorf London und der Sticker mit den Versandinformationen als Detail
- UPS-Versandtasche mit dem besonderen Sticker LOVE FROM LONDON, abgeschickt von der Annahmestelle im Tenniscourt von Wimbledon und der Sticker mit den Versandinformationen als Detail
Auch weitere Grußkarten stellte UPS bereit, die (meist) gesammelt und kostenlos an ein Team in der Olympiastadt gesandt wurden.
NAGANO 1998: Grußpostkarte für das US Olympic Team in Nagano
SYDNEY 2000: Grußpostkarte für das tschechische Team in SYDNEY
Nicht immer war UPS der Kurierdienst-Provider für Olympische Spiele. So traten 2006 in Turin TNT und 2010 in Vancouver das Tochterunternemen der kanadischen Post PUROLATOR an, in Sotschi 2014 die russische Post sowie in Lillehammer bei den 2. Olympischen Winterspielen der Jugend im Februar 2016 die norwegische Posttochter BRING. Oft gab es dazu auch – seit 1996 – spezielle Versandtaschen.