Unter Postsache versteht man eine besondere Form der Portofreiheit. Es handelt sich um portofreie Postsendungen, deren Absender eine Dienststelle der Post ist.
Hier sollen wieder Beispiele aus dem Bereich der Sportphilatelie gezeigt werden. Meist handelt es sich handelt es sich um den Versand von Informationen an die Kunden der Sammlerstellen.
Versand des STAMP BULLETINS als Luftpost-Postsache (Official Mail) mit der Ankündigung der australischen Goldmedaillen-Gewinner-Marken (SYDNEY 2000)
Postsache-Kuverts der griechischen Post ELTA mit Werbeeindrucken für die Sommerspiele ATHEN 2004 liegen in verschiedenen Größen vor.
Ankündigung der ersten Dauerserienmarken-Ausgabe für Olympische und Paralympische Spiele durch die ROYAL MAIL (Eindruck: POSTAGE PAID)
Eine Postsache der besonderen Art: Wertbrief-Postsache aus dem internen Postverkehr während der Olympischen Winterspiele 1994, abgesandt vom Olympia-Sodnerpostamt im Mediendorf Sorlia
Postsache der japanischen Post für – meist interne – Post von den Sonderpostämtern innerhalb der olympischen Infrastruktur (z.B. Olympisches Dorf, Hauptpressezentrum, IBC), die in japanischer Sprache mit ihrer zeitweiligen Postleitzahl (381-50 bis 381-54) aufgeführt sind.
Beim Verkehr ins Ausland wurde der japanische Postsache-Eindruck überklebt und auf eine Frankatur zurückgegriffen.
Postsachen der besonderen Art sind aktuelle Aussendungen der Deutschen Post. Die Sondermarken sind mit Entwertungsstempel eingedruckt. Sie werden unter deutschen Philatelisten als Ganzsachen bezeichnet, auch wenn es sich de facto um Postsachen handelt. Die Marken (mit ihrem Nennwert) dürften allenfalls eine Funktion für die interne Abrechnung haben, auch spielt hier der Zuschlag keine Rolle. Formal wird ein wesentliches Kriterium für die Einstufung als Ganzsache verletzt – jenes der zeitlich nicht begrenzten Verwendbarkeit. Es gibt keine ungestempelten Ganzsachen dieser Art!