EUROPEADA 2012 - ein philatelistischer Bericht
Fußballeuropameisterschaften der autochthonen, nationalen Minderheiten
vom 16.6. - 24.6.2012 in der Lausitz (Landkreis Bautzen/Budyšin, Bundesland
Freistaat Sachsen, Deutschland) - ein Bericht aus Sicht von Philatelisten
Die EUROPEADA ist die Fußball-Europameisterschaft der
sprachlichen (autochthonen) Minderheiten, die von der
Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEV) in
Zusammenarbeit mit der für das jeweilige Turnier gastgebenden
Minderheit organisiert wird.
Geboren wurde die Idee der EUROPEADA im Jahr der
Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland.
Logo der
FUEN bzw. FUEV (dt.)
Im Mai 2006 fand der Kongress der FUEN (Federal Union of European Nationalities -
FUEN) unter dem Motto "Europa zu Gast in der Lausitz" statt. Ein Fußball-Märchen, auch
für die europäischen Volksgruppen, sollte es sein. Ein Freundschaftsspiel am Rande des
Kongresses in Crostwitz zwischen einer Auswahl der Sorben und den europäischen Gästen
gab den Anstoß.
Zwei Jahre später war es so weit, im Vorfeld der EURO 2000 fand die 1. EUROPEADA bei
den Rätoromanen im Kanton Graubünden in der Schweiz statt. Es nahmen 17
Mannschaften teil, darunter eine Frauenmannschaft der Nordfriesinnen aus Deutschland.
Das damalige Finale gewannen die Südtiroler (Deutschsprachige Volksgruppe und Ladiner)
gegen die Kroatische Minderheit in Serbien mit 1:0.
Die Sorbische Auswahl, die Fußballer der "Serbska Wubranka", waren bei diesem Turnier
erst im Viertelfinale ausgeschieden.